STORY

ICH BIN LISA WAHLANDT
Sängerin, Songschreiberin & Vocal Coach.
Genreübergreifend bin ich im Jazz-BossaNova-Weltmusik-Pop zu Hause. In meiner Musik können AC/DC auf Marlene Dietrich, eine brasilianische Samba auf Blues und Leonard Cohen auf Eigenkompositionen treffen.

Wir leben in einer Gesellschaft in der wir von Termin zu Termin hetzen und jederzeit erreichbar sind. Langweile gibt es nicht mehr, weil wir Mobil auf Instagram stöbern oder uns einen Film in der Jackentasche downloaden können. Soziale Kontakte, sich ansehen, reden oder zuhören sind nicht mehr zwingend nötig. Wir vergessen im Moment zu leben. Dazu politisch stürmische Zeiten und eine Klimakatastrophe die die nächste jagt. Das alles kann unter die Haut gehen, uns belasten, ängstlich und ruhelos machen. Mit meiner Musik möchte ich einen Gegenpol setzen. Einen Raum schaffen im Hier und Jetzt, genau deshalb spiele ich in meinen Konzerten gerne bekannte Songs und diese auf meine sehr eigene Weise. So kommt es vor, dass ein AC/DC Rockklassiker als fröhlich-zarter Song, oder ein Bruno Mars Hit als lockerer Samba daher kommen.

In meinen Eigenkompositionen entschleunige ich gerne und rege süffisant Ideen für Frauen Ü40 an, verarbeite poppiges oder jazziges, um auf die volle Lebensfreude zurückzugreifen und auf tiefgehend-balladeskes um das gesamte Spektrum unseres Lebens zu betrachten. Das Ganze in verschiedenen Sprachen wie englisch, deutsch, bayrisch oder auch mal portugiesisch, weil ich es liebe in den Rhythmus und Sound einer Sprache einzutauchen und darin neue Welten zu entdecken und zu erschaffen.

KONZERT IM KUHSTALL
In meiner Kindheit hatte ich das Glück, auf einem Bauernhof und in einer sehr musikalischen Familie aufzuwachsen. Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Auftrittsorte. Unter anderem das Eingangstor zum Kuhstall mit den Schwalbennestern an den Ecken. Der Duft von frischgemähten Gras im Sommer und Heu im Winter. Das Dampfen der Kühe, wenn sie von der Weide kamen. Das war meine Zeit. Ich stellte meinen kleinen Holzschemel vor die Kühe und mich darauf um eine Bühne zu haben und über den Dingen zu stehen. Nach dem Konzert erteilte ich Musikunterricht, erwähnenswert sind hier meine gesangsbegabten Lieblings-Kuh-Schülerinnen Alma und Caroline.

ÖFFENTLICHER DIENST STATT BÜHNE
Trotz dieser Anfänge und meiner Liebe zur Musik war der Beruf Sängerin keine Option für mich, das war kein“anständiger“ Beruf und ich kannte auch niemanden, der eine Karriere in dieser Form angestrebt hätte. So machte ich auf dringlichen Wunsch meines Vaters eine „richtige“ Ausbildung zur Bürokauffrau und startete mit einem typischen Bürojob im öffentlichen Dienst. Das fühlte sich aber nicht wirklich gut an und um dieser Tristesse zu entfliehen und einen Ausgleich zu schaffen, hörteund sang ich mit den LPs von Queen bis Ella Fitzgerald sowie auf unseren Familienfesten und mit allem was in TV und Radio zu hören war lautstark mit. Dazu lernte ich ein bisschen Gitarre spielen um mich selbst zu begleiten und mit Freundinnen zu schrammeln. Neben der Arbeit gab es natürlich an den Wochenenden Partys, Konzerte, Kino, Disco und eines schönen Abends ein großes Lagerfeuer.

ENTDECKUNG NEUER WELTEN AM LAGERFEUER
Wir trafen uns an einen kleinen verwunschenen See. Es war Vollmond, daran erinnere ich mich noch ganz genau. Eine hinreißende Szenerie auf dem Land mit einem zauberhaften Sternenhimmel. Von weitem empfingen uns spanische Gitarrenklänge und leises Gemurmel, so vertraut und anheimelnd. Wir gesellten uns dazu, ganz klassisch ums Feuer rum, redeten und starrten in die Flammen, die dir immer das Gefühl geben einem Geheimnis auf der Spur zu sein. Irgendwann fing der Gitarrist an „Spain“ von Chick Corea zu spielen. Ein Lied das ich kannte und sofort mitsingen MUSSTE. Ich dachte nicht darüber nach, das war für mich normal, man singt natürlich mit, wenn man was kennt. Große Überraschung in der Runde. Ich kann mich noch an die Spannung und an die Blicke der Leute und des Gitarristen erinnern. Die konnten es nicht fassen, dass da jemand sitzt und das Lied einfach so mitsingt. Ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Es machte höllischen Spaß und wir zwei Musiker verstanden uns blind. Es war magisch. Song Ende. Klatschen. Gekreische. Gemurmel. Dann hagelte es Fragen über Fragen. Woher kennst Du das Lied. Wo hast Du das gelernt? Das gibts doch nicht! Wo singst Du? Wieso kennen wir Dich nicht? Wie heißt Du? In welcher Band singst Du?
Ich war in keiner Band. Das war die Stunde meiner allerersten Band, wir trafen uns regelmäßig zum proben und nach einigen Monaten gab es die ersten Auftritte. Ich hatte sie also wieder die Musik, den Bürojob weiterhin im Rücken.

DIE NEUE WELT
Es kam eins zum anderen. Die Bands und Musiker wurden mehr. Ich probierte mich aus. Fing an mit Rock, Soul und Jazz zu experimentieren, Bläserlinien mitzusingen und Songs zu schreiben. Mit zunehmendem Selbstvertrauen und dem Feedback meiner Musikerkollegen und unserer Fans blieb mir keine Wahl mehr. Trotz vieler Bedenken auch finanzieller Art, hängte ich meinen Fulltimejob mit 23 Jahren an den Nagel, studierte drei Jahre später in Linz am Brucker Konservatorium Jazzgesang und mache seither Musik. Musik. Musik.
Heute, Jahre später führen mich meine vielschichtigen Projekte und Bands auf die kleinen und großen Bühnen dieser Welt. Mit großartigen Kollegen, die meine Leidenschaft teilen und einem grandiosen Publikum das mich unterstützt, bin ich immer noch auf Reisen und freue mich schon auf das nächste Konzert.
Ich hab noch so viel vor. Es gibt noch so viel zu erzählen und zu besingen und so viele interessante Bühnen die ich nicht kenne.

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